J. W. Goethe, Viaggio in Italia (1786 - 1788)
Hier gibt es ueberhaupt kein Platz fuer kriegerischen Stolz oder leichte Retorik. Ein Besuch dieser Staette setzt
voraus das es mit dem grossten Respekt und sie sollte als Mahnung fuer die Zukunft
angesehen werden um schwerwiegende Fehler der Vergangenheit zu vermeiden.
In den Jahren nach dem 2. Weltkgrieg sind mehr als 110.000 tote deutsche Soldaten, die an der Kampagne in Italien gefallen waren, in den lokalen Friedhoefen beigesetzt worden, diese war eine vorlaeufige Loesung. Im Jahre 1955 hat Deutschald seitens der Aliierten die Genehmigung erhalten Kriegsfriedhoefe zu errichten.
Um die deutschen Soldaten, die an der Gotischen Linie gefallen waren, hat man den Futapass als Ort ausgewaehlt. Grund dafuer war das fuer verschiedene Monaten hier die deutsche Verteidigungslinie verlaufen ist und hier der groesste Teil der gefallenen Soldaten beigesetzt waren. Dier Errichtung des Friedhofes hat verschiedene Monate in Anspruch genommen. Diese Staette ist auch unter dem Namen Futapass bekannt.
Die offizielle Uebergabe dieser Staette erfolgte am 28.06.1969 und zu der Zeit waren in diesem Friedhof die Ueberreste von 30.665 deutsche Soldaten beigesetzt. Diese Zahl hat sich auf 31.229 erhoeht, da sich weitere Ueberreste in den folgenden Jahren begesetzt worden sind. Der Futapass ist, was Anzahl der Beisetzungen betrifft, der groesste deutsche Kriegsfriedhof in Italien.
Dieses Projekt wurde dem Architekten Oesterlein anvertraut. Sein Objektiv sollte sein das Motto „Kriegsgraeber sollen ein Antrieb zum Fireden sein, jeder der den Frieden verbreitet ist hier willkommen“ mit dem Bau zu interpretieren.
Der Eingang des Friedhofes ist sehr eng. Dieser Friedhof ist nicht monumental sondern eine sehr bescheidere Struktur. Eine Mauer umarmt den gesamten Huegel und endet an einer 12 Meter hohen Struktur die sich wie ein Segel in den Himmel steilt.
Diese Struktur, nach Meinung von einigen, erinnert an einem Adlerfluegel Symbol des deutschen Heeres.
An der Basis dieses Segels aus Stein und weissem Marmor befindet siche in Ehrenplatz. Darunter befindet sich eine
Kripte und die Kapelle fuer die liturgischen Zerimonien. Die Grabsteine bestehen aus 15000 glanzpolierte Steine auf
der die Namen der Soldaten, deren Daten und die Grade aufgefuehrt sind.
Der Besuch des Futapasses ist eine Art spirituelle Reise. Beginnend von der Basis und steigend dem Himmel entgegen durch einen Weg des Opfers und des Leidens, als wuerde dies als Mahnung der Seelen der hier begrabenen Soldaten dienen. Auch der Segel des Architekten Oesterlein will dieses Streben dem Himmel entgegen darstellen.
Die Struktur dieses Soldatenfriedhofes soll nicht eine Zelebration des Deutschen Heeres sein sondern ein Ort des Friedens, der Gleichheit und Einfachheit darstellen. Das geht auch aus den Grabsteinen hervor die waagerecht im Boden liegen und nicht, wie ueblich, weisse Kreuze. Die eineigen Angaben auf das Heer sind die Angaben auf den Grabsteinen.
An ser seitlichen Mauer, auf dem Weg nach oben, sind 67 Kreuze angebracht die eine Art „Via Crucis“ dastellen sollen. In
seiner traurigen Schoenheit soll dies ein Mahnmal an die Menschheit seind, eine ewige Erinnerung an was ein Krieg wirklich
bedeutet und gleichzeitig eine Hoffnung auf Frieden darstellen.
Dieser Friedhof soll nicht ein Monument des Mythen, genausowenig wie die Ehrung einer starken Nation. Es soll nur eine
bescheidene Ehrung an die Personen sein die ihr Leben dem Krieg geopfert haben, einem Krieg der weder Verlierer noch Gewinner
gekannt hat.
Dieses Artikel ist von Herrn Maurizio Valentini geschrieben worden und ist aus der Brochure „Due passi nella storia“
entnommen worden, das vom Centro Documentazione Pianese, mit der Schirmherrschaft des Gruppo di Studi Savena Setta Sambro,
herausgegeben worden ist.
Sito istituzionale : www.volksbund.de